NoTube ist ein internationales Kompetenzzentrum für kindliche Essstörungen mit Sitz in Graz. Geleitet wird es von den renommierten Expert:innen Prof. Dr. Peter Scheer und Prof. Dr. Marguerite Dunitz-Scheer. Ihre Methode zur Sondenentwöhnung hat eine Erfolgsquote von 97,2 % – ein weltweit beachteter Benchmark.

Der nächste logische Schritt: Auch im digitalen Raum eine starke Präsenz aufbauen und betroffene Familien gezielt ansprechen. Fokus: Eltern von Kindern mit selektivem Essverhalten – den sogenannten Picky Eaters.

Im deutschsprachigen Raum gibt es wenig fundierten, zugänglichen Content zu Picky Eating. Unsere Aufgabe war es, eine seriöse Anlaufstelle auf Social Media zu schaffen, die medizinische Expertise mit Alltagsnähe verbindet.

Wir haben eine mehrstufige Content-Strategie entwickelt, die auf den realen Herausforderungen betroffener Eltern basiert. Im Mittelpunkt standen dabei zwei Ziele:

• Markenbekanntheit aufbauen – mit Content, der Vertrauen schafft.
• Community aktivieren – mit Formaten, die zum Mitreden einladen.

Schlüssel-Elemente der Kampagne:

• Aufbau eines dedizierten Instagram-Kanals
• Entwicklung des Storytelling-Formats „POV: Picky Eater“
• Kombination aus edukativem und emotionalem Content
• Laufende Optimierung basierend auf Interaktionsraten

Parallel wurde eine Performance-Kampagne aufgesetzt, um Leads für die Esslernschule von NoTube zu generieren.

Die Inhalte trafen einen Nerv: Die Community wuchs kontinuierlich, Eltern teilten ihre Geschichten, stellten Fragen und baten gezielt um Hilfe. NoTube wurde zum relevanten Player im deutschsprachigen Raum auf Social Media.

Nischen-Communities sind aktivierbar – wenn man sie ernst nimmt. Auch bei komplexen Themen wie kindlichem Essverhalten ist Reichweite möglich. Entscheidend ist eine präzise Zielgruppenansprache und die Bereitschaft, Formate mutig zu testen und iterativ zu optimieren.

Die Top-3 Learnings aus der Kampagne:

1. Relevanz schlägt Reichweite. Inhalte müssen die wirklichen Fragen der Zielgruppe beantworten.
2. Expertenwissen braucht Kontext. Fachliche Tiefe ist gut – verständlich erzählt ist besser.
3. Community-Management ist kein Add-On. Wer echte Interaktion will, muss auch präsent sein, wenn sie passiert.